»„Schalke.V.ereint“ stellt sich der Aufgabe, möglichst alle Vereinsmitglieder vor der JHV am 4. Mai 2014 umfassend zu informieren, ohne dabei zu instrumentalisieren.« so eröffnete die neu gegründete Gruppe, die über sich selbst sagt, sie bestehe aus Mitgliedern der drei großen Fan-Organisationen, Angehörigen verschiedener Fan-Clubs sowie weiteren „Unterstützern“ ohne fester Gruppenzugehörigkeit, Mitte März ihre neue Internetpräsenz und Kampagne „Schalke.V.ereint“.
Nach etwas mehr als einer Woche wird nun allerdings deutlich, dass „Schalke.V.ereint“ seinen Vorsatz, nicht zu instrumentalisieren, scheinbar schon verworfen hat. Die Berichte (Teile 4 und 5 zum Wahlausschuss vom 19. März 2014) gehen dabei am deutlichsten unter die Gürtellinie. Dies kann aus Sicht des SFCV so nicht unkommentiert stehen bleiben oder toleriert werden.
„Schalke.V.ereint“ wettert hier ganz klar gegen die Wahlausschuss-Mitglieder Prof. Dr. Eva-Maria Lewkowicz, Frank Arndt und Arthur Saager. Welchen Einfluss bitte hat zum Beispiel eine Scheidung, die über 15 Jahre zurückliegt, auf die Eignung eines Wahlausschusskandidaten? Offensichtlich keinen, denn nicht umsonst war Frau Lewkowicz von 2006 bis 2011 Vorsitzende des Wahlausschusses und hält ihr Amt seit nunmehr 12 Jahren inne. Des Weiteren ist es durchaus beachtlich, wie der FC Schalke 04 durch diese Gruppe von Kritikern immer wieder neu betrachtet wird. Regelmäßig wird betont, wie wichtig die Tradition, der Mythos Schalke seien. Der Verein solle etwas ganz eigenes sein. Großer Wert wird auf das Leitbild und den eingetragenen Verein gelegt. Wer den FC Schalke 04 nur noch als Wirtschaftsunternehmen sieht, wird umgehend an den Pranger gestellt. Wenn aber der Vergleich gerade passt und dieser zum eigenen Vorteil genutzt werden kann, werden der Verein und seine Strukturen plötzlich mit anderen Industriezweigen und dem öffentlichen Dienst gleichgestellt. Es scheint, als wehe man hier wie ein Fähnchen im Winde.
In Teil 5 zum Wahlausschuss thematisieren die Initiatoren von Schalke.V.ereint die Positionen von Arthur Saager und Frank Arndt in eben jenem. Sie seien nicht unabhängig, wird hier kritisiert. An dieser Stelle ist anzumerken, dass nicht etwa der SFCV im Wahlausschuss sitzt, sondern die S04-Mitglieder Frank Arndt und Arthur Saager. Ihr beruflicher Hintergrund spielt in dieser Position keine Rolle. In dem Moment, in dem sich ein Kandidat dem Wahlausschuss vorstellt, ist das Gesamtpaket von großer Bedeutung. Natürlich ist es wichtig, dass ein Aufsichtsratsmitglied Schalker ist, dennoch sollte es ebenfalls über das nötige Know-How verfügen, das notwendig ist, um dieses Amt auszuüben. Deshalb geht es in diesem Moment in erster Linie um das Wohl des Vereins und nicht immer primär darum, ob alle Schalke-Fans mit dieser Entscheidung zufrieden sind. Was also soll daran verwerflich sein, Entscheidungen pro S04 zu fällen? Genau das ist die Aufgabe des Wahlausschusses; im Wohle und im Sinne des Vereins zu entscheiden. Dafür wurden seine Mitglieder gewählt.
Die Gruppe Schalke.V.ereint wirft mit wilden Mutmaßungen und Unterstellungen um sich und ist damit ganz eindeutig nicht mehr eine objektive, rein informative Plattform zur Jahreshauptversammlung des FC Schalke 04, so wie sie es von sich behauptet. Es wird eine deutliche Politik betrieben und dies mit wilden Spekulationen. Werden hier doch Vorgänge im Wahlausschuss gemutmaßt, die in der Form nicht der Wahrheit entsprechen, nur um einige der Kandidaten in ein schlechtes Licht zu rücken. Auch inhaltlich scheint man nicht genau zu schauen, was man schreibt. Der Ehrenrat wird nicht vom Aufsichtsrat gewählt, sondern von der Mitgliederversammlung. Aber was soll diese Aussage? Weiß man es wirklich nicht besser oder will man hier bewusst Stimmung machen?
Was will Schalke.V.ereint eigentlich denn nun konkret? Was schlägt Schalke.V.ereint konkret vor, um in Zeiten von KGaAs, Investoren und Kapitalgebern als e.V. weiterhin erfolgreich zu sein?
Es ist alles in allem schon beachtlich, dass sich am Ende nahezu die gleiche Gruppe von Leuten hinter jede Initiative stellt, die sich gegen den Verein und/oder den SFCV richtet. Ebenfalls beachtlich ist, dass diese Gruppe von Leuten offenbar nicht bemerkt, wie sie selbst dafür benutzt wird, Staub für andere aufzuwirbeln. Das, was hier passiert, spaltet die Fanszene und den gesamten Verein deutlich mehr, als all diejenigen, denen es von eben jener Gruppe vorgeworfen wird.
Abschließend möchten natürlich auch wir alle Schalker dazu auffordern, sich für die Jahreshauptversammlung am 4. Mai 2014 vorzubereiten. Auch möchten wir alle Schalker bitten: Informiert euch gründlich darüber, was tatsächlich hinter „Schalke.V.ereint“ steckt. Am Ende geht es nämlich hier nicht um ein gemeinsames vereintes Schalke, sondern um eine Gruppe, die alles kritisiert, was von Vereinsseite veröffentlicht wird. Kommt zur JHV und macht euch auch dort noch einmal direkt ein Bild von den Kandidaten. Vorab stellen wir euch natürlich auch noch einmal Kandidaten auf www.sfcv.de vor. Also: Lasst euch nicht beirren und zeigt lieber im Stadion, dass wir ein vereintes Schalke sind, als mit Bildern auf Facebook!
Glückauf, der SFCV.